POESIE
In unserer heutigen Schriftkultur hat die Poesie kaum noch Anklang. Und so wie Siegfried P. Neumann sagt:
"hat sich der Mensch hat sich als Ersatz für den im Inneren merkbaren und oft virulent werdenden Verlust eine eindimensionale Welt der Dinge und Güter errichtet. "
Hier & Jetzt
"Der poetische Mensch findet sich mit der falschen Welt und dem falschen Bewusstsein nicht ab.
Er muss gegen die Ausweglosigkeit den entschiedenen Versuch Unternehmen, den poetischen Menschen zur Sprache zu bringen.
Dies ist umso notwendiger, da unter den vielen Geschichten, die der Mensch von sich selbst gedichtet hat, die Geschichte vom Menschen als Erfinder-Poet und Kunde-Künstler fehlt.
Diese Geschichte widerspricht vielem, was an Geschichten zum Menschen im Umlauf ist.
Sie widerspricht vor allem herrschenden Wahrheiten. Sie werden mit dem verwechselt, was Menschen für wahr halten.
Wahrheiten gibt es nur auf Zeit.
Damit gibt sich eingerichtete Herrschaft nicht zufrieden. Sie will sich selbst verewigen, was ihr nur mit dem Absolutionsanspruch von Wahrheit gelingen kann.
So hat diese Herrschaft den poetischen Menschen genichtet. Immer schon gab es Streit um die Wahrheit.
Alle Blutspuren in unserer Geschichte folgen dem Streit um die Wahrheit.
Erwin Chargaff sagt es in seinem Essay "Abscheu vor der Weltgeschichte":
" Wahrheit": Es gibt wohl kaum ein Wort in der Sprache, das mehr Schnittflächen aufweist. Wo man es anführt, zieht es Blut. "
Der poetische Mensch kennt nur Wahrheit auf Zeit. Wissenschaftliche Forschung bringt sie durch "Wahr"-Nehmung hervor.
Die neuere Quantenphysik spricht von Superstrings, von vibrierenden Energiefäden, die milliardenmal kleiner sind als Atome und das All durchziehen.
Jede Gestalt und Erscheinung im Makrokosmos wie im Mikrokosmos, so die vorläufige Poesie, verdanke sich diesen UrKräften."
Der Poet Friedrich Schiller spricht eher um vermerkt und vielleicht nur als Pointe um des Reimes willen Urkräfte an, sie geben den Titel für dieses Buch:
HUNGER und LIEBE
(Siegfried P. Neumann)
✨✨✨✨✨✨✨
Und hier das Gedicht von Friedrich Schiller
"Die Weltweisen - Taten der Philosophie"
"Doch weil, was ein Professor spricht,
Nicht gleich zu allen dringet,
So übt Natur die MutterPflicht,
Und sorgt, dass nie die Kette bricht,
Und dass der Reif nicht springet.
Einstweilen bis der Bau der Welt
Philosophie zusammenhält,
Erhält sie das Getriebe
Durch Hunger und durch Liebe. "
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